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ÜBER DIE VANDRIE GROUP

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Was wir gelernt haben

Unsere Lehren aus 2020

Im März 2020 ist die COVID-19-Pandemie ausgebrochen. Als Teil einer systemrelevanten Branche konnten alle Betriebe der VanDrie Group während der Pandemie ihre Produktion fortsetzen. Wir hatten dabei aber Situationen, für die es noch kein Drehbuch gab: So mussten wir dafür sorgen, dass die Mitarbeiter an unseren Produktionsstandorten unter Corona-sicheren Umständen arbeiten können; wir hatten Absatzkanäle, die nicht mehr funktionierten, sodass wir Überschüsse bewältigen mussten, und es gab Grenzschließungen, durch die der internationale Handel stark getroffen wurde. Wenn wir mit dem Wissen von heute auf die Maßnahmen zurückblicken, die wir unternommen bzw. unterlassen haben, können wir Lehren daraus ziehen und unsere Organisation verbessern.

Optimales Krisenmanagement durch Zusammenarbeit

Unsere erste Priorität war die Gewährleistung der Sicherheit unserer Mitarbeiter. Die VanDrie Group hat einen Betrieb in der Region Lombardei in Italien. COVID-19 hatten wir aus diesem Grund ziemlich schnell auf dem Schirm, weshalb wir Anfang März 2020 relativ schnell die Maßnahmen umsetzen konnten, die nötig sind, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten und die Produktion sicher fortzusetzen.

Zusammenarbeit erwies sich dabei als ein essentielles Element. Nicht nur intern – mit unseren Mitarbeitern und zwischen den Tochterbetrieben –, sondern auch mit externen Stakeholdern wie Gemeinden, Aufsichtsbehörden, Zeitarbeitsfirmen und Verbänden. Denn in einer Krise ist das verfügbare Wissen nicht optimal, und jeder muss schnell und flexibel umschalten können. Durch offene Kommunikation und intensive Zusammenarbeit konnten wir schnell die nötigen Schritte umsetzen, um die Gesundheit unserer Mitarbeiter und sichere Produktionsbedingungen zu gewährleisten. So zum Beispiel eine vollständige Neueinrichtung der Produktionsstandorte, die Nutzung privater Labore für PCR-Tests, der Einsatz von Schnelltests und verschärfte Anforderungen auf den Gebieten Transport und Unterbringung von Zeitarbeitskräften. Wir haben ganz bewusst erfahren, wie wichtig eine offene Kommunikation ist und dass sich daraus eine schlagkräftige Zusammenarbeit ergibt. Im Jahr 2021 wurden aber trotz aller Vorsorgemaßnahmen Mitarbeiter in unseren Fleisch verarbeitenden Betrieben in den Niederlanden positiv auf COVID-19 getestet. Wir haben daraus gelernt, dass die eigene Aufmerksamkeit in Krisenzeiten nie nachlassen darf.

Nutzung verschiedener Absatzkanäle

Seit März 2020 sind viele Staaten in Europa, unserem wichtigsten Absatzmarkt, in einen Lockdown gegangen. In den Einzelhandelskanälen blieb der Absatz von Kalbfleischprodukten konstant. Die Gastronomie musste allerdings schließen, wodurch ein wichtiger Absatzkanal für Kalbfleisch für lange Zeit ausfiel. Dies dauerte sogar bis zum Frühjahr 2021. Im Durchschnitt führte das zu einem Rückgang des Absatzes um 30 %, mit der Folge stark sinkender Preise und wachsender Kühlhausvorräte.

Das hat gezeigt, wie wichtig es ist, verschiedene Absatzkanäle zu bedienen, sowohl im Einzelhandel als auch out-of-home, um starke Marktschwankungen auffangen zu können. Außerdem wurde auch die Wichtigkeit einer gleichmäßigen Verteilung des Absatzes auf verschiedene Staaten deutlich. Nach dem Ausbruch im März gab es in den EU-Staaten nämlich starke Unterschiede bei der Vorgehensweise und den getroffenen Maßnahmen, sowohl vom Umfang als auch vom Timing her. Wenn wir unsere Absatzkanäle gut verteilen und mehr Märkte bedienen, reagiert unser Absatz bei ungünstigen Marktschwankungen weniger empfindlich.

EU-Binnenmarkt bleibt der wichtigste Absatzmarkt

Geschwindigkeit ist beim Transport von frischen, gekühlten Fleischprodukten zum Kunden sehr wichtig, um die Qualität zu gewährleisten. Aber auch bei der Einfuhr von Rohstoffen für Futtermittel, um Verzögerungen bei der Planung und Produktion zu vermeiden. Durch die Grenzschließungen wurde der internationale Handel schwieriger, weil zusätzliche Kontrollen für Verzögerungen sorgten. 

Die EU-Kommission hat mehrere Maßnahmen eingeleitet, um dafür zu sorgen, dass der internationale Handel nicht zum Erliegen kommt. Eine für uns sehr wichtige Maßnahme war das Einrichten von sogenannten Green Lanes, die dafür sorgten, dass LKWs an vielen Grenzübergängen schneller weiterfahren konnten. Ein gut funktionierender europäischer Binnenmarkt ist für unsere Wertschöpfungskette sehr bedeutsam. Dank unserer Betriebe in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Frankreich und Italien konnten wir uns vom Wert einer guten europäischen Zusammenarbeit überzeugen.