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FORTSCHRITTE BEI DEN CSR-ZIELEN

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Lebensmittelsicherheit

Wir nutzen unser einzigartiges Qualitätssystem Safety Guard, um die Futter- und Lebensmittelsicherheit in jedem Glied unserer Produktionskette zu gewährleisten. Darin werden auch höchste Standards auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit vorgegeben, damit unsere Betriebe die hochwertigen, sicheren und nahrhaften eiweißreichen Produkte liefern, die die Abnehmer von uns erwarten. Mit diesem System können wir für jedes Fleischprodukt, das unser Unternehmen verlässt, feststellen, von welchem einzelnen Tier es stammt, bei welchem Halter dieses Tier aufgewachsen ist und welches Futter es bekommen hat. Auf diese Weise verringern wir das Risiko von Verstößen gegen die Lebensmittelsicherheit und können schnell reagieren, wenn ein Recall notwendig ist.

Verantwortliche und sichere Produktion

Sichere Produkte zu liefern, ist weltweit die Basisanforderung, die Abnehmer und Verbraucher an uns als Lebensmittelproduzent stellen. Unser Qualitätssystem Safety Guard gewährleistet die Lebensmittelsicherheit, das Tierwohl, den Brandschutz, die Arbeitssicherheit und den Umweltschutz innerhalb der gesamten Produktionskette. Eine sich schnell verändernde Welt fordert strukturelle und innovative Lösungen, die über die Methoden des heutigen Qualitätsmanagements hinausgehen. Wir haben daher im Jahr 2020 unsere Qualitätsstruktur überarbeitet. Diese Revision hat den Zweck, dass das Unternehmen zu einer integrierten Kette heranwächst, in der ein Qualitätsdenken proaktiv eingesetzt wird, um unser System kontinuierlich zu verbessern und um sich im Einklang mit den sich ändernden Anforderungen in dem System zu befinden. Während die Steuerung der Qualitätsstrategie bislang bei jedem einzelnen Tochterbetrieb durchgeführt wurde, wird nun eine zentrale Steuerung organisiert. Um dies zu realisieren, wurde 2020 ein Corporate Chain Quality Officer eingestellt, der für diesen Prozess verantwortlich ist. Außerdem wurde die interne Auditstruktur gestrafft. 

Ein Indikator, der nachweist, ob Kalbfleischprodukte und Tierfutter verantwortlich und sicher hergestellt wurden, ist die Zahl der Recalls (Rückrufaktionen für Produkte durch einen Lieferanten). Im Jahr 2020 haben in unserer Produktionskette zwei Recalls stattgefunden. Bei diesen Recalls wurde Kalbfleisch wegen eines Verstoßes gegen Sicherheitsnormen für Lebensmittel zurückgerufen. Wegen unseres gut funktionierenden Tracking-and-Tracing-Systems waren die Rückrufe begrenzt und konnten mit den Abnehmern schnell abgewickelt werden. Innerhalb unserer Futtermittelbetriebe wurde im Jahr 2020 das Recallverfahren verschärft, sodass bei einem Verstoß gegen gesetzliche Normen auf dem Gebiet der Futtermittelsicherheit in einem früheren Stadium in die Produktion eingegriffen werden kann.

Prävention gegen pathogene Keime

Durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie ist die politische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit für infektiöse Tierkrankheiten und Zoonosen (bzw. für deren Einschleppen) gewachsen. Eine Zoonose ist eine Infektionskrankheit, die vom Tier auf den Menschen übergehen kann. Zu den Niederlanden vorkommenden Zoonosen gehören COVID-19, die Lyme-Krankheit, Q-Fieber, Toxoplasmose, Salmonellose und die Vogelgrippe. Etwa zwei Drittel der Erreger von Infektionskrankheiten stammen von (Wild-)Tieren. Menschen können auf verschiedene Weise damit infiziert werden: Über Lebensmittel oder Wasser oder die Luft, und über einen direkten Kontakt zu infizierten (Haus-)Tieren oder infizierten tierischen Materialien wie zum Beispiel Mist. Die Erreger von Zoonosen können auch durch Zecken oder Mücken übertragen werden.

Wir betreiben eine aktive Strategie zur Reduzierung von (pathogenen) Krankheitskeimen, sodass ein Ausbruch von Infektionskrankheiten vermieden wird. Prävention und Überwachung sind wesentliche Ausgangspunkte innerhalb dieser Strategie. Im Jahr 2020 haben wir eine Risikoanalyse bezüglich kritischer Punkte in der Produktionskette durchgeführt. Diese Analyse gibt die Richtung für die Entwicklung zweckmäßiger Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen vor.

In den letzten Jahren ist eine gute Fellhygiene ein wichtiger Punkt gewesen, der innerhalb unserer Produktionskette immer mehr Beachtung fand. Ein sauberes Fell ohne Mistanhaftungen ist wichtig, um eine Verunreinigung der Schlachtkörper zu vermeiden und das Fleisch hygienisch verarbeiten zu können. Diese zusätzliche Aufmerksamkeit hat nicht nur zu einer weiteren Normierung innerhalb der SKV geführt, sondern auch zu besseren Zahlen. Wir konnten 2020 feststellen, dass die Anlieferung von verunreinigten Kälbern im Vergleich zu 2014 um fast 70 % zurückgegangen ist.

Lebensmittelsicherheit in der Produktionskette auf höherem Niveau

Die VanDrie Group möchte die Qualitätsstruktur und die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit innerhalb der Produktionskette weiter verbessern. Labora, das Labor der VanDrie Group, spielt dabei eine wichtige Rolle. Um diese Aufgabe gut wahrnehmen zu können, sind Innovationen im Bereich der mikrobiologischen Untersuchung und beim Aufspüren pathogener Keime unverzichtbar. Aus diesem Grund stand das Jahr 2020 für Labora im Zeichen der Erweiterung. Auke Scheepstra, Laborleiter und Meindert Nieland, Qualitätsmanager und Teamleiter Mikrobiologie, zu den neuen Möglichkeiten, die das Labor bietet:

„Die Lebensmittelsicherheit ist schon in den EU-Vorschriften strikt geregelt. Aber wir beobachten seit einigen Jahren, dass sowohl die Gesetzgebung als auch die Kunden von Lebensmittelproduzenten häufiger zusätzliche Anforderungen stellen und Risiken weiter eindämmen wollen. Zum Beispiel beim Ausschluss bestimmter Stoffe, bei der frühzeitigen Warnung vor neuen Sicherheitsrisiken und bei einer besseren Selbstregulierung. Um der wachsenden Nachfrage nach Untersuchungen nachkommen und Raum für die Einführung neuer Technologien schaffen zu können, wurde Labora in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren gründlich umgebaut. Dazu gehörte der Umbau des vorhandenen Labors und die Erweiterung um einen Neubau.

Die wichtigste Entwicklung ist aber die Erweiterung unseres mikrobiologischen Labors und die Einrichtung eines Labors der Bio-Sicherheitsstufe 3 (BSL3). Für die Einrichtung eines BSL3-Labors gelten besonders hohe Sicherheitsanforderungen, sodass wir mit höherer Sicherheit Untersuchungen an pathogenen Keime durchführen können, die schwere Krankheiten verursachen können. Zum Beispiel an sogenannten Kategorie 3-Organismen wie der Shiga-Toxin produzierenden E. coli (STEC). Zugleich haben wir durch diese Erweiterung mehr Platz, um innovative Untersuchungstechniken anzuwenden. Die mikrobiologische Untersuchung wird schon seit langem mit der PCR-Technik durchgeführt, mit der wir pathogene Keime wie Salmonellen, Listerien und E.coli feststellen können. Eine neuere Innovation auf diesem Gebiet ist das Whole Genome Sequencing (WGS), eine molekulare Technologie, die es ermöglicht, die Verwandtschaft zwischen pathogenen Keimen nachzuweisen, um so eventuelle Infektionsquellen aufzuspüren.

Durch den Austausch von Erfahrungen und das Verbinden von Untersuchungsergebnissen schaffen wir Synergien innerhalb der Produktionskette.

Mit diesem Umbau investiert die VanDrie Group in Wissen und Untersuchungstechniken, mit denen wir die Lebensmittelsicherheit in unserer Produktionskette auf ein höheres Niveau bringen. Die Zusammenarbeit und der Wissensaustausch zwischen den Betrieben ist dafür ungeheuer wichtig. Aus diesem Grund arbeiten wir im nächsten Jahr bei diversen Projekten innerhalb der Produktionskette an konkreten Verbesserungen im Bereich der Lebensmittelsicherheit. Bei der Hälfte davon spielen Laboruntersuchungen eine Rolle. Labora fungiert innerhalb der VanDrie Group als Wissens-Hub und bekommt von den einzelnen Betrieben viele Proben und die verschiedensten Fragen zur Lebensmittelsicherheit und zur Interpretation von Ergebnissen. Durch den Austausch von Erfahrungen und das Verbinden von Untersuchungsergebnissen schaffen wir Synergien innerhalb der Produktionskette.”

Food Defense

Im Rahmen von Food Defense sind unsere Produktionsstandorte gegen böswillige Aktivitäten gesichert, die die Sicherheit der Produktion bedrohen können. Im Gegensatz zur Lebensmittelsicherheit, bei der es um unbeabsichtigte Verunreinigungen geht, wendet sich Food Defense gegen vorsätzliche Verunreinigungen. Die Sicherung von Produktionsstätten gegen solche vorsätzlichen Verunreinigungen ist notwendig, um die Lebensmittelsicherheit für Kunden und Behörden garantieren zu können.

Unsere Betriebe arbeiten aktiv an diesem Thema. Das bedeutet, dass regelmäßig eine Gefahrenanalyse erstellt wird, um die Risiken und Angriffsflächen der Produkte, des Standorts und der Umgebung des Standorts zu identifizieren. Außerdem werden interne Audits zum Food-Defense-Programm durchgeführt.