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FORTSCHRITTE BEI DEN CSR-ZIELEN

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Unsere Marktposition

Wir wollen unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte liefern, die möglichst wenig negative Auswirkungen haben. Daher prüfen wir zielgerichtet, wie wir unsere Produktionskette und unsere Produkte verbessern können. Wir hören auf Fragen und Wünsche aus dem Markt und aus der Gesellschaft. Bei allem, was wir unternehmen, ist integres Arbeiten und ein respektvoller Umgang mit Mensch und Tier ein absolutes Muss. Wir begründen neue Partnerschaften und beschreiten neue Wege. Wir positionieren uns beispielsweise neu auf dem Food-Markt, was die Produktion und den Handel mit Molkereirohstoffen angeht. Gleichzeitig suchen wir nach neuen Märkten, auf denen wir mit unseren Produkten einen Mehrwert bieten und die Nachfrage nach sicheren, nahrhaften tierischen Eiweißen decken können. Dafür pflegen wir aktiv die Verbindung zu vorhandenen und potentiellen Abnehmern und Verbrauchern. Auch mit lokalen Stakeholdern stehen wir im Dialog, damit wir wissen, welche Themen auf lokaler Ebene wichtig sind und Kundenwünsche optimal befriedigen können. Unsere Betriebe agieren auf einem dynamischen Weltmarkt. Globale wirtschaftliche und geopolitische Entwicklungen erschweren den Absatz und sorgen manchmal dafür, dass Märkte geschlossen werden. Durch das Betreten neuer Märkte verteilen wir also auch die Risiken auf unsere Absatzkanäle.

Unser Betriebsergebnis

Die Folgen von COVID-19 schlagen sich in den Ergebnissen der VanDrie Group nieder. Steigende direkte und indirekte Kosten und zurückgehende Absatzmengen beeinflussen die Kapitalstärke des Unternehmens. Außerdem haben diverse große Investitionen stattgefunden, wie die Umbauten an diversen Standorten und die Fertigstellung des Innovationszentrums Drieveld. Die Finanzzahlen für das Jahr 2020 werden Ende 2021 über die niederländische Industrie- und Handelskammer veröffentlicht. Aus diesem Grund werden diese Daten nicht in diesen Bericht aufgenommen.

Im Jahr 2020 hat die VanDrie Group den Futtermittelbetrieb Brons aus Voorthuizen vollständig übernommen. Die niederländische Wettbewerbsbehörde (ACM) hat dazu die Freigabe erteilt. Brons aus Voorthuizen produziert hochwertige Mischfutter für Rinder, Schweine und Geflügel. Brons ist mit einem Umsatz von 45 Millionen Euro ein stabiler Faktor im niederländischen Mischfuttermarkt. Durch die Übernahme ist die Kontinuität des 1929 gegründeten Familienbetriebs sichergestellt, der eine lange Historie hat. Alle Arbeitsplätze bei Brons bleiben erhalten, ebenso die Firma und der Standort. Die Familie Brons ist weiter aktiv an den Aktivitäten beteiligt.

Im Dezember 2020 wurde die Übernahme der niederländischen Aktivitäten der A.J. van Dam Beheer b.v. angekündigt. Die A.J. van Dam Beheer b.v. ist in verschiedenen Bereichen der Kälberbranche aktiv. Zu ihren Aktivitäten zählt der Handel mit Kälbern und ihre Haltung auf Vertragsbasis. Das Unternehmen wurde 1979 durch die Familie Van Dam gegründet. Inzwischen erreicht das Familienunternehmen einen Umsatz von 120 Millionen Euro und hat 14 Mitarbeiter. Bei der Übernahme der niederländischen Aktivitäten bleiben die Arbeitsplätze erhalten. Die Aktivitäten der A.J. van Dam Beheer b.v. außerhalb der Niederlande werden von dem Unternehmen ohne Einschränkungen und selbstständig fortgeführt. Die Freigabe durch die ACM steht noch aus.

Im Februar 2020 wurde der Standort Hasselt von VanDrie Belgien geschlossen. An diesem Standort gab es kein Entwicklungspotential mehr; die lokalen Behörden haben eine Verlängerung der Umweltgenehmigung abgelehnt. Für die Mitarbeiter wurde ein Sozialplan erstellt, und sie wurden im Rahmen des Möglichen in anderen VanDrie-Betrieben untergebracht. Animal Rights hatte 2019 wegen angeblicher Verstöße gegen das Tierwohl eine Anzeige als Nebenbeteiligte bei einem belgischen Ermittlungsrichter gestellt. Ungeachtet der Schließung von VanDrie Belgien wurden im Jahr 2020 Ermittlungen zu den genannten Anschuldigungen aufgenommen. Diese Ermittlungen sind im Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts (Juni 2021) noch nicht abgeschlossen.

Ein Schritt vorwärts in der Wertschöpfungskette dank der Verwertung von Molke

Als Lebensmittelproduzent suchen wir stets nach Verfahren, mit denen durch die Produktion von sicheren und nahrhaften tierischen Eiweißen ein Mehrwert geschaffen werden kann. Seit Beginn unseres Unternehmens spielt die Verwertung von Restströmen dabei eine wesentliche Rolle. Diesen Gedanken berücksichtigen wir bei der Positionierung unseres Unternehmens.

Serum Italia, ein Tochterunternehmen der VanDrie Group in Italien, produziert Molkeproteinkonzentrate (WPC) und andere Molkederivate für Sporternährung und als Zusatzstoffe für Milchprodukte- und Lebensmittelproduzenten. Bert van den Burg, Vertriebsmanager bei Serum Italia, erklärt uns den Wert von Molke, einem Reststrom aus der Käseproduktion.

„Norditalien ist für seinen hochwertigen Käse wie Grana padano oder Parmigiano Reggiano bekannt. Das sind wertvolle Produkte auch im wirtschaftlichen Wortsinn, denn die italienischen Käsehersteller realisieren damit eine hohe Valorisierung der Milch. Lange Zeit hatte man daher wenig Interesse an dem Wert eines Reststroms, der flüssigen Molke. Diese wurde in Italien meistens zur Fütterung von Schweinen genutzt. Dadurch werden Chancen vergeben, denn die Molke enthält viele wertvolle Bestandteile. Durch Trocknen kann man sie zu einem Produkt konzentrieren, das zu mindestens 80 % aus Eiweiß besteht.

Die VanDrie Group hat sich 2018 entschieden, diese Chance durch die Übernahme von Serum Italia zu nutzen. Für die Herstellung von Produkten für den menschlichen Verzehr gelten strengere Anforderungen. Zum Beispiel in den Bereichen Hygiene, Sicherheit und Qualität. Das bedeutete auch einen Wandel in unserem Denken, weil wir es mit einem anderen Markt zu tun bekamen: Unsere künftigen Kunden waren Produzenten von Milchprodukten und Sporternährung. Die haben andere Bedürfnisse als die Hersteller von Viehfutter.

Erst wenn man die Bedürfnisse des Kunden und sein eigenes Produkt gut verstanden hat, kann man den nächsten Schritt in der Wertschöpfungskette gehen.

Mit dem Betreten des Food-Marktes hat die VanDrie Group dank Serum Italia einen Schritt vorwärts in der Wertschöpfungskette gemacht. Die Latte liegt für uns jetzt höher, aber die Valorisierung von Molke ist jetzt eben auch höher. Jährlich verwerten wir etwa 60.000 Tonnen flüssige Molke. Ich sehe dabei noch genug Chancen, einen Mehrwert zu erzeugen. So gibt es weitere potentielle Abnehmer in der Lebensmittelindustrie, und Molkeprodukte werden auch viel für medizinische Ernährung, Kinder- und Babynahrung verwendet. Molke-Eiweiß erinnert von der Aminosäurezusammensetzung her sehr an Muttermilch. Die VanDrie Group wird weiter in die Verarbeitung flüssiger Molke zu pulverförmigen Produkten mit einem breiten Anwendungsbereich in der Ernährungsindustrie investieren. Wir sind damit nicht nur auf der Suche nach Wertschöpfungsmöglichkeiten, sondern wirken auch der Vergeudung wertvoller, nährstoffreicher Rohstoffe entgegen.”

Kundenzufriedenheit

COVID-19 hat dafür gesorgt, dass die Lebensmittelmessen, an denen die VanDrie Group regelmäßig teilnimmt, abgesagt wurden. Außerdem konnten in unseren Betrieben keine Kunden mehr empfangen werden. Ein direkter Kontakt zu unseren Abnehmern ist aber wichtig, um die Kundenwünsche gut zu bedienen. Aus diesem Grund hat die VanDrie Group im November 2020 als erster Fleischproduzent der Welt ein 3D-Schnittbuch entwickelt und veröffentlicht. Mit den Mitteln der Augmented-Reality-Technologie (AR) lassen sich die Spezifikationen des Kunden anhand der Abbildungen auch aus der Distanz leicht verdeutlichen. Damit können wir Kunden die diversen Fleischteile aus verschiedenen Perspektiven vor Augen führen, egal wo sie sich gerade befinden.

Entwicklung von Wissen und Innovation

Die VanDrie Group möchte ein Hub für eine nachhaltige Viehwirtschaft sein, die wertvolle, nährstoffreiche Lebensmittelprodukte liefert, wobei zugleich das Tierwohl und die Verdienstmöglichkeiten innerhalb der Produktionskette gewährleistet sind. Angesichts der Herausforderungen, vor die sich die Kälberbranche aktuell und in Zukunft gestellt sieht, sind Innovationen zur Verbesserung der Produktionskette sehr wichtig für uns. Deshalb hat die VanDrie Group im Jahr 2020 das Forschungszentrum Drieveld in Uddel (Provinz Gelderland) eröffnet. Dieses neue Forschungszentrum unterstützt die Forschungs- und Entwicklungsabteilung (F&E) der VanDrie Group bei einer beschleunigten Entwicklung innerhalb der Produktionskette. Einerseits durch praxisorientierte Forschung, andererseits durch das Teilen von Wissen und Innovationen mit den Partnern in der Produktionskette und Stakeholdern.

Drieveld verfügt über einen Stall mit 1.064 Plätzen für Kälber, aufgeteilt auf fünf Abteilungen, und einen großen Besichtigungsraum, der Besuchern die Möglichkeit bietet, alles mit eigenen Augen zu sehen. Zwei dieser Abteilungen sind speziell für die Forschung an Zuchtkälbern (Kälber, die für die Milchviehhaltung geeignet sind) eingerichtet, drei Abteilungen für die Forschung an Kälbern, die für die Kälberbranche bestimmt sind. So möchten wir eine Brücke zwischen der Milchviehbranche und der Kälberhaltung bauen. Hier lesen Sie mehr darüber.

Wir sind entweder direkt oder über unsere Branchenverbände (wie die Stiftung Branchenverband Kälbermastbranche (SBK) oder den Niederländischen Verband der Tierfutterindustrie (Nevedi)) an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt. Im Jahr 2020 wurden drei öffentlich–private Partnerschaften (ÖPPs) gestartet.

Reduzierung von Emissionen und Verbesserung des Stallklimas durch Maßnahmen an der Quelle in Kälberställen

Bei der Erforschung neuer Stallsysteme in der Viehhaltung steht vor allem die Emissionsreduzierung im Vordergrund. Das hat auch für die Kälberbranche große Bedeutung. Zugleich möchte die Kälberbranche vermeiden, dass eine einseitige Fokussierung auf die Emissionsreduzierung zu unerwünschten Abwälzeffekten in anderen Bereichen führt, zum Beispiel zu einer schlechteren Tiergesundheit oder einem verringerten Tierwohl. Das erfordert eine ganzheitlichere Betrachtungsweise. Deshalb hat SBK ein spezielles Forschungsprojekt gestartet, das bei technischen Entwürfen deutlich machen soll, welche Auswirkungen diese auf das Stallklima, die Tiergesundheit (Antibiotika-Reduzierung) und das Tierwohl haben. Die VanDrie Group ist hieran über SBK beteiligt. Dauer: Vier Jahre.

Besserer Stall, besserer Mist, bessere Ernte

Bei diesem Forschungsprojekt dreht sich alles um die Mistströme aus neuen Stallsystemen. In der Viehhaltungsbranche sucht man intensiv nach neuen Stallsystemen, die den Ausstoß von Ammoniak, Methan und Lachgas reduzieren. Eine wichtige Ursache für diesen Ausstoß ist das Zusammentreffen von Mist und Urin. Es wird daher untersucht, wie sich diese beiden Komponenten voneinander trennen lassen. Das führt auch zu anderen Mistprodukten (beispielsweise, was ihre Zusammensetzung und die mögliche Verwendung in der Landwirtschaft angeht). Die Untersuchung soll ergeben, wie der Ackerbau als Abnehmer von Mist diese Produkte besser verwenden kann. Beispielsweise durch Präzisionsdüngung und als Ersatz für Kunstdünger. Die VanDrie Group ist hieran über SBK beteiligt. Dauer: Vier Jahre.

Klimamonitor der niederländischen Agrarproduktion

Derzeit sind die Klimaeffekte der niederländischen Agrar-Produktionsketten nicht leicht mit der niederländischen Klimapolitik zu verbinden. Das ist bedingt durch die unterschiedliche Ausrichtung der internationalen Produktionsketten, in denen die Wirtschaft arbeitet, und des nationalen, an Branchen orientierten Vorgehens staatlicher Stellen. Bei dem national orientierten Ansatz (auch Schornstein-Ansatz genannt) werden die Effekte von Bemühungen landwirtschaftlicher Branchen, die außerhalb des Primärbetriebs und außerhalb der Staatsgrenzen eintreten, nicht berücksichtigt. In der Wirtschaft geschieht das aber sehr wohl, weil diese von einem Life Cycle Assessment ihrer Prozesse und Produkte ausgeht. Das Ziel dieses ÖPP-Projekts ist es, das Monitoring der Klimaeffekte der niederländischen Agrar- und Lebensmittelproduktion auf der Basis des Kettenansatzes und auf der Basis einer nationalen Registrierung (Schornstein-Ansatz) zu verbessern und besser aufeinander abzustimmen. Die VanDrie Group ist hieran über Nevedi beteiligt. Dauer: Vier Jahre.